Weihnachten / Rauhnächte / Jahreswechsel / im Olandhof

Daß an Weihnachten unter dem Tannenbaum eine Krippe steht, verdanken wir dem Hl.Franziskus von Assisi. Er wollte Weihnachten einmal so erleben, wie es in seinem Geiste vor ihm stand. Franz liebte die Natur in ihrer einfachen Schönheit. Deshalb erwachte in ihm der Wunsch, die Heilige Nacht in der Umgebung seiner Einsiedelei auf ganz besondere Weise zu feiern. Da strömten viele Leute zu seiner Klause. Sie trugen Lichter in den Händen und fühlten sich wie die Hirten auf dem Felde bei Betlehem...

Die Freude, die sich für jung und alt mit Weihnachten verbindet, spendet in besonderer Weise das Licht, von dem das ganze Jahr des alten Landvolks durchstrahlt wurde. Das ist keine Lebkuchenfreude: Die diesseitig gewordene Jenseitigkeit leuchtet nicht nur fern auf, sondern verbindet sich wirklich und unverbrüchlich mit der bescheidenen menschlich konkreten Existenz.
Krippe
Gleich der Jahresanfang bestand aus einer Reihe von Feiertagen, denn das Jahr begann früher allgemein mit Weihnachten, oder wie der heimische Name war, Mittwinter. Die Kirche hat hier eine Reihe von Festen zusammengelegt, so daß man bis Dreikönig kaum aus dem Feiern herauskam.

Die Ernte war unter Dach und Fach, das Vieh aufgestallt, die Schweine von der Mast zurückgeholt. So war Zeit zum sorglosen und fröhlichen Genießen.

Eine geheimnisvolle Zeit brach mit der Zeit der 12 Nächte, der Rauhnächte, zwischen Weihnachten und Dreikönig an. Nach vorchristlichem Glauben übernahmen dann Winterdämonen die Herrschaft.

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