Das alte ländliche Jahr, neu aufgelegt ...
An den linden Abenden fliegen die Maikäfer... Schwalben ziehen ein... Aber auch auf dem Felde ist zu tun: Ausmisten und Düngen... Vieh hinauslassen und hüten. Auf den Wiesen duftet schon das frische Gras. Aber es muss noch wachsen. Sensen werden geschärft, Heugeräte repariert, der Ackerwagen schon mal zum Leiterwagen umgerüstet. Bald ist Pfingsten. Pfingstbaumsetzen. Ausflüge, Spiele im Gelände...
Nach der Arbeit geben die Abende willkommene Ruhe. Vor der Dämmerung sitzt man unter der Linde zusammen, überlegt das kommende Tagewerk, schweigt und freut sich am Feierabend und am Überschwang der Welt... Manchmal löst sich aus einer Ecke, ohne Überlegung und Ankündigung eine Melodie, schliesslich ein Lied... vom Mond, von der Liebe oder von der weiten Welt... Manchmal gibt es aber auch im Juni schon ein kräftiges Gewitter. Das Heuen verlängert sich dann, besonders wenn eine richtige Regenperiode folgt, unter Umständen erheblich. Die Arbeit wird mühsamer. Der Sommer wächst... Aus dem Reichtum des Blühens wird stilles Reifen. 24. Juni. Johannisfeuer... |