Eine eigenartige und höchst interessante Lebensgemeinschaft bilden die Feldhecken, in denen man so manche Besonderheit aus unserem heimischen Naturleben beobachten kann. Farne und Heckenrosen überwuchern die alten Baumknubben und unter den Büschen leuchten die schönsten Wildblumen hervor.
Den aufmerksamen Frühausteher überrascht immer wieder das rege Vogelleben im Gebüsch, wo Meisen, Zaunkönige, Amsel, Rotkehlchen und viele andere jeden Tag auf der Suche nach Nahrung sind. Hier hausen auch die flinken Laubkäfer, die so manche Raupe vertilgen. Hier trifft man den putzigen Igel, der in der Dämmerung seinen Feldzug beginnt. Die Hecken und Gebüsche liefern uns Buschholz fürs Ofen- und Herdfeuer uns bietet der jungen Saat und dem Weidenvieh Schutz vor Wind und Wetter. Gar mancher Erwachsene wird dabei an seine Kinderzeit zurückdenken, als er sich beim Spiel in der Hecke versteckte oder sich dort die Stöcke schnitt, für Peitschen und Flitzbogen. Wie hat man sich dann gefreut, wenn man plötzlich ein warmes Nestchen entdeckte, in dem hungrige Vogelkinder die Schnäbel aufsperrten, und die Alten zu- und abfliegen sah, ihre hungrigen Jungen zu füttern. |
|
|